Stadterhebung

laakirchen1.jpgDie Gemeinde Laakirchen hat in den letzten Jahrzehnten in allen Belangen eine rasante Entwicklung gemacht. Mit der Gründung der beiden Papierfabriken 1867 und 1869 begann bei uns das Zeitalter der Industrialisierung, womit auch die steigende Bevölkerungsentwicklung eingeleitet wurde. Der bescheidene Wohlstand war lange Zeit durch diesen Industriezweig begründet, bis sich nach dem 2. Weltkrieg bis in die heutige Zeit auch die Metallindustrie etablierte und stark entwickelte.

Laakirchen ist heute die größte Industriegemeinde im Bezirk Gmunden und nach Lenzing die zweitgrößte im südlichen Oberösterreich, bietet rund 4.500 Arbeitsplätze und verzeichnet fast doppelt so viele Einpendler wie Auspendler. Durch die kräftige Wirtschaftsstruktur wuchs auch die Bevölkerung kontinuierlich stark und ständig wurden neue Siedlungsgebiete erschlossen.

Laakirchen hat seine Entwicklung also in der Neuzeit und in der Gegenwart gemacht und steht jetzt in der Hochblüte. Wir sehen unsere Chancen in der Gegenwart und in der Zukunft und haben viele Städte, die schon auf das Mittelalter zurückreichen, längst überholt. Städtebaulich hat sich unsere Gemeinde natürlich in einer zeitgemäßen Form entwickelt, was uns von machen anderen unterscheidet.

Die OÖ. Gemeindeordnung legt drei Kriterien für eine Stadterhebung fest

  1. Mindestens 4.500 Einwohner
  2. Wirtschaftliche Bedeutung
  3. Kulturelle Bedeutung

Punkt 1 ist schon längst im Übermaß erfüllt, da wir derzeit 9.436 Einwohner haben (Stand Jänner 2007).

Punkt 2 ist ein Markenzeichen unserer Gemeinde, da wir, wie eingangs dargestellt, zu den wirtschaftlich potentesten in Oberösterreich zählen. (Ranking)

laakirchen2.jpgPunkt 3 erfüllen wir ebenfalls in einem Maß, das weit über dem erforderlichen liegt, da wir als Gemeinde selbst ein Großveranstalter im Bereich Kultur sind, vier Kultur- Bildungs- und Veranstaltungszentren besitzen, mit dem Papiermachermuseum eine Kultureinrichtung ohne Beispiel aufweisen, ein großes Sportzentrum errichtet haben, in dem 11 Sportarten ausgeübt werden können und Einrichtungen für Jugend, Alter und Lebensqualität geschaffen haben, um die uns viele andere beneiden.

Laakirchens besondere Leistungen wurden auch schon mehrmals offiziell ausgezeichnet:

  1. Unter den 10 innovativsten Gemeinden Österreichs 2005
  2. 2 x jugendfreundlichste Gemeinde in OÖ.
  3. Verkehrssicherste Gemeinde in OÖ., 2. verkehrssicherste Gemeinde Ö.
  4. Unter den 11 besten Gemeinden OÖ. im Bereich Kinderbetreuungseinrichtungen (AK)
  5. Unter den 6 seniorenfreundlichsten Gemeinden in Ö.
  6. 2 x fahrradfreundlichste Gemeinde in OÖ.
  7. Sonderpreis für Gesundheitsförderung der OÖ. Landesregierung

Laakirchen ist Mitglied der Aktion „Gesunde Gemeinde“, Mitglied bei Klimabündnis und Klimarettung und seit einigen Monaten auch Mitglied in der Aktion Bodenschutzgemeinde. In allen Bereichen sind wir aktiv und kreativ, was wir zum Beispiel mit Gesundheitstag, Solarförderung und Energiecontracting wirkungsvoll unter Beweis gestellt haben.

Pyramide.jpgAuf dem Gebiet der Ortsgestaltung, der Ortsverschönerung und der Lebensqualität ist Laakirchen schon viele Jahre besonders aktiv, was im ULLI-Programm gipfelte, das heute noch, nach 6 Jahren, aktuell ist und praktiziert wird.

Laakirchen war auch der Erfinder des „Europäischen Jugendtreffens“, das anschließend von unserer Partnergemeinde Obertshausen übernommen und bisher schon in drei weiteren europäischen Ländern (Frankreich, Polen, Portugal) durchgeführt wurde.

Auch das europäische Rockfestival für Newcomer-Bands war eine Initiative der Gemeinde Laakrichen.

Das Sommerfreizeitprogramm für Kinder und Jugendliche besteht nun fast seit 30 Jahren, war lange Zeit einzigartig in Österreich und wurde inzwischen auch durch einen Winterfreizeitpass ergänzt.

Die verkehrsgünstige Lage an der Westautobahn mit zwei Autobahnanschlussstellen im Gemeindegebiet (Steyrermühl und Lindach) und die unmittelbare Nähe zum OÖ. Zentralraum machen uns als Standortgemeinde äußerst attraktiv.

rathaus_internet.jpgDie Entwicklung Laakirchens in allen Bereichen ist außergewöhnlich positiv, aber wir dürfen niemals stehen bleiben. Einer der bekanntesten Wirtschafts- und Stadtentwicklungsexperten Deutschlands, Joachim Bullermann, sprach heuer in Gmunden. „Nicht das Kopieren der Angebote der Nachbargemeinde wird zum Erfolg führen, sondern, wie sich die Gemeinde von anderen unterscheidet. Jede Gemeinde muss besser sein als ihre Mitbewerber, weil die Wettbewerbsverhältnisse, wie wir sie aus der Wirtschaft kennen, auch vor Gemeinden nicht halt macht."

Das Image einer Stadt ist für Laakirchen nicht nur angebracht und berechtigt, sondern erschließt uns auch neue Aspekte auf zahlreichen Ebenen. Jeder Wirtschaftsbetrieb ist neben der Qualitätsleistung auch vom Image abhängig, und für eine Gemeinde gelten ähnliche oder gleiche Kriterien.

Die Stadtentwicklung ist längst durch ein Maßnahmenpaket eingeleitet. Der Name Laakirchen wird insofern gestärkt werden, als wir bei der ASFINAG bereits im Vorjahr den Antrag gestellt haben, die beiden Autobahnanschlussstellen Laakirchen Ost (Lindach) und Laakirchen West (Steyrermühl) zu benennen, was im Zuge der Autobahnsanierung auch durchgeführt werden wird. Mit dem Bau des Neuen Rathauses und der damit verbundenen Vorplatzgestaltung wurde der Hauptplatz attraktiv erweitert, und es gibt auch die ersten Ansätze das Areal Kriegerdenkmal zu einem multifunktionellen Platz umzugestalten. Das regionale Verkehrskonzept, an dem wir uns beteiligen, wird schon ab dem Jahr 2008 dem öffentlichen Verkehr durch neue Verbindungen und kürzere Fahrintervalle wesentlich attraktiver machen. Mit unserem einzigartigen Papiermachermachermuseum in der Ortschaft Steyrermühl sind wir in die Landesausstellung 2008 eingebunden, und durch den Bau einer Fußgeher- und Radfahrerbrücke über die Traun wollen wir den Salzkammergut-Radweg direkt am Museum vorbei führen. Im Rahmen des Leader-Programmes werden wir unseren Bauernhof in Haitzing als „Europahof“ zur Förderung einreichen, der als europäischer Jugendtreffpunkt Verwendung finden soll, gleichzeitig aber auch als „Bauernoper“ für volkstümliche Veranstaltungen dienen wird.

buergerservicestelle.jpg Dass wir in Laakirchen Qualität in allen Lebensbereichen bieten ist unumstritten und anerkannt, und die Stadterhebung soll uns nicht nur ein neues Image im Verband der 445 Gemeinden Oberösterreichs bringen, sondern auch Startschuss für einen neuerlichen Aufbruch sein. Das Leader-Programm, an dem wir in Zukunft unbedingt teilnehmen wollen, erfordert eine Einbindung von aktiven und interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern und stellt in zeitlicher Übereinstimmung mit der Stadterhebung den ersten Schritt für eine breite Entwicklungsdiskussion dar, die fließend in das Thema Stadtentwicklung übergeht. Die professionelle Begleitung bei der Bewerbung für das Leader-Programm kann auch Beispiel sein für eine professionelle Unterstützung der Stadtentwicklung.

4 Jahre lang, seit einige kleine und bei weitem wirtschaftlich und kulturell nicht so potente Gemeinden die Stadterhebung anstrebten und verwirklichten, wird bei uns darüber gesprochen, und jetzt können und müssen wir Taten folgen lassen, weil jede Diskussion auch einmal ein Ende haben muss. Wir sind stolz auf alles, was wir erreicht haben und dürfen unser Licht nicht unter den „Scheffel“ stellen. Das „Image einer Stadt“ tut unserem Wirtschaftsstandort gut und ist daher unverzichtbar.