Klimabündnis

global denken, lokal handeln

In den letzten Jahren hat die Gemeinde Laakirchen freiwillig und aus Überzeugung,  zahlreiche Aktionen in Richtung Klimaschutz gesetzt. Ein logischer weiterer Schritt ist nun der Beitritt zum Klimabündnis und zur Klimaretter-Partnerschaft der am 21. Oktober 2004 durch einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vollzogen wurde. Laakirchen profitiert nun wie zahlreiche andere Gemeinden und Städte vom Know-How und den Erfahrungen dieser Organisationen und den Vorteilen des Klimabündnis-Netzwerkes.


Klimaschutz die große Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Durch das Verbrennen großer Mengen sogenannter „fossiler“ Rohstoffe wie Kohle, Erdöl oder Erdgas verändert der Mensch die Zusammensetzung unserer Luft und damit das Klima weltweit. Die Anreicherung der Treibhausgase in der Atmosphäre – vor allem das Kohlendioxid (CO2) führen zu einer Temperaturerhöhung, die vermehrt Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, Dürren oder Stürme auslösen kann. Durch das rasche Abholzen großer Waldgebiete, v.a. der tropischen Regenwälder, wird der Treibhauseffekt weiter verstärkt.


Klimabündnispartnerschaft – eine Idee setzt sich durch. Das Klimabündnis ist eine globale Partnerschaft zum Schutze des Weltklimas zwischen Gemeinden und Städten aus 12 europäischen Ländern und den indigenen Völkern des Amazonas-Regenwaldgebietes. Gemeinsames Ziel dieser Partnerschaft ist es, einen Beitrag zum Schutz der Erdatmosphäre und des Regenwaldes zu leisten. Alleine in Österreich sind bereits über 500 Gemeinden und alle Bundesländer, sowie mehr als 200 Betriebe und über 50 Schulen dem Klimabündnis beigetreten.


Durch den Beitritt hat sich die Gemeinde freiwillig verpflichtet

  • die Halbierung CO2-Emissionen bis zum Jahr 2010 bzw. um 2% pro Jahr anzustreben (Basisjahr 1987) und
  • die indianischen Partner in Amazonien bei ihren Bemühungen zum Erhalt des Regenwaldes zu unterstützen.

Die in Laakirchen in den letzten Jahren gesetzten Aktionen z.B. die Förderung erneuerbarer Energieträger, Fernwärmeanschlüsse bei öffentlichen Gebäuden, energiebewusstes Bauen öffentlicher Gebäude, Gebäudethermographie-Aktionen und daraus abgeleiteten Sanierungsmaßnahmen, umfangreicher Bewusstseins- und Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr, halfen, die CO2-Emissionen seit 1987 bereits deutlich zu senken. in diese Richtung werden wir in Zukunft weiter gehen.

 

Mit der Klimabündnis-Kick-Off-Veranstaltung wurde ein Klimabündis-Arbeitskreis gebildet, der sich den Themenschwerpunkten erneuerbare Energie, Verkehr, biologische Landwirtschaft, Fairer Handel, Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit widmet. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!